Marcus A. Brogle (1941–2014) vermittelte über 30 Jahre Yoga-Wissenschaft und – eng damit verknüpft – Vedanta-Philosophie. An Seminaren sowie in seiner Praxis zeigte er in seiner einzigartigen, erfrischenden und äusserst humorvollen Weise die Wege des geistigen Yogas so auf, dass sie im Alltag unseres Kulturverständnisses nachvollzogen werden können. Ein Anliegen war ihm, das Verbindende der Religionen aufzuzeigen, im Speziellen zur christlichen Mystik.

Im Zentrum stand für ihn die praktische Umsetzung des theoretischen Wissens als gelebte Philosophie im persönlichen Alltag, wobei er jede Form von extremem, fanatischem Verhalten oder „Missionierertum“ ablehnte.

 

1991 gründete er die Stiftung
VEDANTA < Haus der angewandten Religionsphilosophie.

 

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Bereits in jungen Jahren zeigte sich Marcus A. Brogles aussergewöhnlich grosse Intuition und heilerische Begabung. Zu Beginn waren es Arbeitskollegen, die ihn um Rat fragten und denen er durch Handauflegen helfen konnte. Nachdem immer mehr Menschen bei ihm Hilfe suchten, eröffnete er mit nicht einmal 30 Jahren seine eigene Praxis für Geistheilung. Neben Menschen aus der ganzen Schweiz, Deutschland, Österreich war sein Talent auch beim Heilen von Tieren gefragt.

Intensiv befasste er sich in diesem Zusammenhang mit der Reinkarnationstherapie, welche die Suche nach der Ursache auf frühere Leben ausdehnt und entsprechende Erkenntnisse ermöglicht.

Aus der Praxistätigkeit ergaben sich Vorträge und später mehrtägige Seminare. Dabei rückten lebensphilosophische Fragen und die spirituelle Arbeit am Bewusstsein auf der Grundlage yogawissenschaftlicher Erkenntnisse und der Vedanta-Philosophie immer stärker ins Zentrum. Die Erfahrung lehrte ihn, dass die Ursachen von Krankheiten und Disharmonie im Alltag letztlich im Bewusstsein – im Geist – des Menschen zu finden sind und dass Erkenntnis hilft, sich langfristig davon zu befreien.

 

Durch zunehmende Selbsterkenntnis immer mehr aus seinen Bewusstseinsmustern erwachen macht frei und befähigt, immer besser im Hier und Jetzt zu sein. Man muss Spiritualität nicht mehr suchen, da man so ihre Allgegenwart im Alltag immer deutlicher spürt.

© 2024, Marcus A. Brogle